Kaffee optimal lagern

Der Geschmack des Kaffees wird nicht nur von der Qualität, der Herkunft und der Röstung des Kaffees beeinflusst. Damit der Kaffee seinen vollen Geschmack entfalten kann, sollte bei der Zubereitung und Lagerung von Kaffee so Einiges beachtet werden.

Sauerstoff, Feuchtigkeit, Wärme und Licht sind die größten Feinde.

Da Röstkaffee ein Frischeprodukt ist, verliert dieser über die Zeit an Aroma. Kaffee nach dem Öffnen zeitnah zu verbrauchen ist die beste Empfehlung. Der Kontakt mit Sauerstoff zieht eine Oxidation der enthaltenen Öle, Fette und Wachse nach sich. Dies führt nach einiger Zeit zum Verlust des Aromas. Darüber Hinaus kann der Kaffee sogar ranzig schmecken. Eine optimale Lagerung beugt nach Anbruch der Kaffeeverpackung dem Verlust des Aromas vor.

Besser die ganze Bohne.

Kaffee in gemahlener Form verliert sein Aroma schneller. Die ganze Bohne hingegen bildet weniger Fläche, an welcher das Aroma sich verflüchtigen kann und schließt das Aroma auf längere Zeit dadurch besser ein. Der Kaffee lässt sich so effektiver aufbewahren ohne dass daraus ein hoher Geschmacksverluste resultiert.

Keine Massenkäufe.

Ganze Bohnen sollten innerhalb von 4 bis 6 Wochen aufgebraucht werden. Bei gemahlenem Kaffee empfiehlt es sich diesen innerhalb von 2 Wochen zu genießen. Andernfalls ist ein Großteil des Geschmacks bereits verflogen.

Bewahre Kaffee vor natürlichen Feinden.

Luft, Feuchtigkeit, Wärme und Licht. Die Verpackung des Kaffees sollte immer gut verschließbar sein. Des Weiteren mag Kaffee Licht gar nicht gern. Also sollte der Kaffee möglichst dunkel, trocken und kühl gelagert werden. Der Küchenschrank oder die Vorratskammer eignet sich da sehr gut. Die Idee mit dem Kühlschrank sollte man schnell verwerfen. Mehr dazu ein wenig weiter im Text.

Die Verpackung macht's!

Beim Kauf von ganzen Bohnen sollte darauf geachtet werden, dass die Verpackung des Kaffees ein Aromaventil aufweist und das Röstdatum angegeben ist. Das Ventil ermöglicht das Entweichen von Gasen des Kaffees, ohne dass der Kaffee mit Luft in Berührung kommt. Die Frische des Kaffees kann natürlich nur das angegebene Röstdatum widergeben.

Warum kann man auf das Aromaventil nicht verzichten?

Da der Kaffee in den ersten Tagen nach der Röstung Kohlendioxid (CO2) abgibt, sollte man dem Kaffee nach dem Rösten einige Tage zeit geben um "auszugasen". Das Kohlendioxid kann durch das Aromaventil der Verpackung entweichen. Dabei wird garantiert, dass der natürlich Feind "Luft", also Sauerstoff, auf Distanz gehalten wird.

Kaffee & Kühlschrank. Geht das?

Kurz: Nein! Kaffee hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit und fremde Aromen schnell anzunehmen. Kaffee mit Noten von Zwiebeln oder Käse ist sicher kein gewünschter Geschmack. Oder?

Für die Langzeitaufbewahrung von ganzen Bohnen kann die Kühltruhe oder das Gefrierfach durchaus eine Methode sein. Dadurch wird die Oxidation unterbunden, Kaffeeöle frieren ein und flüchtige Aromen können nicht entweichen. Idealer Weise friert man dabei die Kaffeebohnen in kleinen Mengen in einem luftdichten Behältnis ein. Einen Tag vor Verwendung sollten die Kaffeebohnen in der gewünschten Menge aus der Kühltruhe oder dem Gefrierfach entnommen werden. Dabei sollten diese im verschlossenen Zustand aufgetaut werden. Da die Bohnen somit nicht in direkten Kontakt mit der warmen Raumluft treten, kann die Bohne auch nicht an der Oberfläche kondensieren.

Wichtig! Auf das Einfrieren der ganzen Bohne sollte man jedoch nur zurückgreifen, wenn dies unbedingt nötig ist. Besser ist es, den Bestand an Kaffee auf Frische auszulegen und sich nur mit einer überschaubaren Menge zu bevorraten. Darüber hinaus sollten bereits aufgetaute Bohnen nicht nochmals eingefroren werden.